Gerade im ländlichen Raum und am Stadtrand sind Menschen mit Einschränkungen häufig auf ein Auto angewiesen – wer dies nicht mehr nutzen kann oder möchte, ist stark eingeschränkt. Doch auch in der Stadt können Barrieren schnell dazu führen, dass ältere Menschen immer seltener das Haus verlassen. Das erschwert ihnen zum einen den Zugang zu Präventions- und Gesundheitsleistungen und zur Versorgung mit Gütern des alltäglichen Bedarfs. Zum anderen aber verhindert es kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe und die selbstbestimmte Gestaltung der Freizeit.
Unser Ziel ist, Mobilitätshemmnisse konsequent abzubauen. Wir setzen uns deshalb dafür ein, den altersgerechten und barrierefreien Ausbau des ÖPNV voranzutreiben. Zudem wollen wir Kommunen ermuntern und dabei unterstützen, weitere alternative Verkehrsangebote wie Mitfahrer*innenbänke und Bürger*innenbusse zu prüfen und zu entwickeln und internetbasierte, generationengerechte Informationsportale zu fördern, die alle etablierten Mobilitäts- und Serviceangebote vor Ort beinhalten.
Für den Freizeitbereich wollen wir Initiativen wie „Radeln ohne Alter“ unterstützen, bei der mit E-Rikschas Menschen aus stationären Pflegeeinrichtungen von Ehrenamtlichen abgeholt und gefahren werden. Schließlich bedarf es auch einer Wohnumfeldgestaltung die Menschen, die in ihrer Mobilität beeinträchtig sind, unterstützt.
Quelle: https://gruene-nrw.de/2020/02/selbstbestimmt-leben-im-alter-selbstbestimmt-leben-im-quartier/