Im Alter können Menschen viel geben: Die Gesellschaft kann vom Erfahrungsschatz und der Zeit älterer Menschen enorm profitieren.
Viele ältere Menschen engagieren sich in Vereinen und Kirchen, ehrenamtlich in der Politik, in Seniorenbeiräten und Nachbarschaftsinitiativen. Und es sind vor allem Menschen im Alter, die sich bei Einschränkungen, Behinderungen und Krankheiten gegenseitig unterstützen. Damit sorgen sie für Zusammenhalt und nicht zuletzt auch handfeste Einsparungen in der Pflege.
- Dieses Engagement verdient Anerkennung und Unterstützung durch die Politik.
- Wir wollen die Netzwerkarbeit im Quartier und besonders von älteren Menschen unterstützen und mehr Beteiligungsmöglichkeiten schaffen.
Die Schwarz-Gelbe Landesregierung macht genau das Gegenteil: So streicht sie etwa ab diesem Jahr Gelder bei der Initiative „Zwischen Arbeit und Ruhestand“ (ZWAR). In dieser Initiative organisieren sich ältere Menschen selbst, engagieren sich für die Gemeinschaft und unterstützen sich gegenseitig. Mit den Kürzungen der Landesmittel steht die landesweite Koordinierung dieser Initiativen vor dem Aus.
Wir GRÜNE unterstützen die Initiative weiter im Kampf gegen diese Kürzungen, weil wir wissen, dass die erfolgreiche Selbstorganisation von Menschen im Alter einen professionellen Beratungs- und Unterstützungsrahmen braucht.
Auch die Arbeit der kommunalen Konferenzen für Alter und Pflege wie auch die der kommunalen Gesundheitskonferenzen sollen auch durch eine stärkere Teilhabe von Selbsthilfegruppen und Betroffenenorganisationen gestärkt und ausgeweitet werden. Hierbei müssen auch gesonderte Bedürfnisse von Frauen, von Menschen mit Migrationsgeschichte, von Menschen mit Behinderung und Beeinträchtigung und von LSBTTI* im Alter berücksichtigt werden.
Quelle: https://gruene-nrw.de/2020/02/selbstbestimmt-leben-im-alter-selbstbestimmt-leben-im-quartier/